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Wellpappe oder Wellkarton gehört zu den am weitesten verbreiteten Materialien in der Verpackungsindustrie. Das liegt an ihrer Beschaffenheit, denn durch die Wellung hat das Material eine sehr hohe Tragkraft bei einem sehr geringen Eigengewicht.
Daher ist Wellpappe besonders als Transportverpackung geeignet, sowohl im E-Commerce als auch in anderen Bereichen wie beispielsweise als Umzugskarton. Aufgrund ihrer Eigenschaften wird sie aber auch als Produktverpackung für besonders empfindliche oder schwere Produkte genutzt.
Deine individuellen Kartons nach Wellpappe:
Aufgrund der Tatsache, dass Versandkartons mit unterschiedlichen Wellenteilungen und Wellenhöhen verschiedene Vor- und Nachteile aufweisen, haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Wellpappe-Arten entwickelt. Auch wenn im Versandhandel nicht alle Wellkarton-Arten Anwendung finden, haben wir hier eine vollständige Liste aller unterschiedlicher Wellkartonagen aufgeführt. Grundsätzlich werden die verschiedenen Typen in Klassen unterteilt:


Zur Herstellung von Produkt- oder Versandverpackungen stehen also verschiedene Wellkartonagen zur Verfügung, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Doch was ist, wenn du einen Wellpappkarton benötigst, der zum einen über eine sehr große Tragkraft verfügt, auf der anderen Seite aber auch ein Druckbild ohne Verluste darstellen kann?
Für diesen Fall eignet sich eine Kombination aus zwei Wellen. Ein gutes Beispiel, dass auch bei packaging-warehouse zur Anwendung kommt, ist die Kombination aus E- und B-Welle. Hierfür wird eine B-Welle für die Innenseite genutzt und mittels einer Zwischenbahn mit einer E-Welle verklebt, die als Außenseite dient. Das so kombinierte Produkt heißt EB-Welle. Man spricht in diesem Fall nicht mehr von einwelligem, sondern von zweiwelligem Karton.


Das erste Patent für Wellpappe wurde bereits vor vielen Jahren genehmigt. Es stammt aus dem Jahr 1856 und wurde von den Engländern Edward Ellis Allen und Edward Charles Healey eingereicht. Der Verwendungszweck war damals jedoch noch ein anderer: Wellpappe wurde als Einlage genutzt, um beispielsweise Hüte oder Koffer zu stabilisieren.
Die Erfinder der Wellpappe hatten den Anwendungszweck, für den sie heute vorrangig eingesetzt und bekannt ist, jedoch noch nicht vor Augen. Weiterentwickelt, aber ebenfalls noch nicht vollendet, wurde die Wellpappe von einem US-Amerikaner namens Albert L. Jones. Dieser stellte Rüschen und Halskrausen her. Dazu nutzte er eine Maschine, mit der es möglich war, Wellenbahnen in Stoff einzuarbeiten.
Statt Stoff bearbeitete er mit dieser Maschine Pappe und nutzte die so entstandene Wellkartonage als Umverpackung für Gebrauchsgegenstände. Doch die zündende Idee kam seinem Landsmann Oliver Long drei Jahre später: Er verklebte die Wellenbahn mit zwischen zwei glatten Bahnen aus Papier und die Wellpappe war mit seinem Patent vom 1874 als das Produkt geboren, dass heute aus dem Versandhandel nicht mehr wegzudenken ist.
Das Geheimnis der hohen Tragkraft von Wellkartonage liegt in den Wellen selbst. Eine gerade Papierbahn bietet so gut wie keine Stabilität. Sie zerreißt schnell und ist höchstens als Füllmaterial im Inneren eines Kartons sinnvoll einsetzbar. Hierfür muss sie jedoch zusammengeknüllt werden, damit sich ein Luftpolster entwickeln kann, das den Inhalt vor Stößen oder Stürzen schützt.
Wird das Papier aber gewellt, bekommt es auch im ausgerollten Zustand mehr Stabilität, da bereits kleine Luftpolster entstehen. Diese einfache Wellpappe wird beispielsweise zum Umwickeln von Flaschen genutzt, bevor sie in einen Versandkarton gepackt werden.
Die Luftpolster helfen dabei, Druck oder Stöße vom Glas abzufedern und verhindern, dass es zu Bruch geht. Wirklich widerstandsfähig und stabil wird die Pappe erst, wenn die Welle an beiden Seiten mit einer glatten Papierbahn verklebt werden. Die so entstehenden Luftpolster sind nun permanent in das Material eingewoben und können nicht mehr geglättet werden. Dadurch bekommt das Material eine hohe Tragkraft und Stabilität, obwohl es immer noch fast genauso viel wiegt wie drei glatte Pappbahnen.
Die wichtigsten Faktoren, die zu einer erhöhten Tragekraft sowie zu einem besseren Druckbild führen, sind die Höhe der jeweiligen Wellen sowie deren Abstand zueinander. Je höher eine Welle und je größer ihr Abstand zur nächsten Welle ist, desto größer ist das Luftpolster und damit auch die Stabilität.
Daraus ergibt sich jedoch auch ein Nachteil: Ein Wellkarton mit einer größeren Wellenteilung sorgt dafür, dass die geraden Außenbahnen aufgrund der großen Luftpolster nicht hundertprozentig glatt sind.
Was für den Versand und den Transport keine große Rolle spielt, kommt jedoch beim Druck von Verpackungen zum Tragen. Denn um ein hochwertiges Druckbild ohne Dellen erzeugen zu können, benötigen wir eine glatte Oberfläche, auf der das Druckbild angebracht wird.


Das beliebteste Produkt aus unserem Wellpappe-Sortiment sind unsere Versandkverpackungen. Erhältlich aus E-, B- oder EB-Welle, können sie Packgüter mit einem Gewicht von bis zu 32 Kilogramm problemlos und sicher transportieren. Der Faltkarton ist in diesem Segment sicher als der Klassiker anzusehen. Er ist einfach im Handling und im Versandhandel eines der am häufigsten genutzten Versandkartons.
Der Klappdeckelkarton hat die gleichen Eigenschaften, verfügt jedoch über einen Klappdeckel, der sich wie eine Truhe öffnen lässt. Das hat zwei Vorteile: Es wird nicht zwingend Paketband zum Verschließen benötigt und bietet Kunden durch den Klappdeckel, der ebenfalls vollflächig bedruckt werden kann, ein besonderes Unboxing-Erlebnis. Der Klappdeckel- sowie der Versandkarton ist auch mit Klebestreifen erhältlich. Dieser Produkttyp eignet sich hervorragend als Versandverpackung für den E-Commerce.


Die Wellpappe wird zudem als Inlay / Kartoneinlage eingesetzt, um Packgüter innerhalb eines Pakets zu fixieren oder, wie im Bereich der pharmakologischen Produkte, um Tagesdosen kenntlich zu machen. Da sich auch das Inlay vollflächig bedrucken lässt, gibt es viele Möglichkeiten der Gestaltung und Nutzung.
Unsere Faltschachteln aus Wellpappe sind vor allem als Produktverpackungen beliebt. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Verschlussmöglichkeiten im Sortiment, wie zum Beispiel die Faltschachtel mit Einstecklasche. Der Deckel sowie die Öffnung werden durch das Ineinanderklappen der Seiten- und der Hauptlasche verschlossen. Ein weiteres Modell ist die Faltschachtel mit Steckboden. Die Öffnung funktioniert wie beim Verschluss mit Einstecklasche, der Boden wird jedoch zusammengesteckt und bietet so eine höhere Tragkraft.


Besonders komfortabel ist die Faltschachtel mit Automatikboden. Dieser ist fest verklebt und richtet sich automatisch auf, so dass kein Packgut herausfallen kann. Unsere Wellpappe eignet sich außerdem hervorragend als Verstärkungsinlay. Hiermit werden zum Beispiel Flaschen oder Flacons umwickelt, um einen höheren Schutz beim Transport und der Lagerung zu gewährleisten. Eine weitere, ähnliche Anwendungsmöglichkeit ist Wellpappe als Kartonschuber. Dieser wird über die Verpackung geschoben und schützt die Verpackung oder dient als Werbefläche für Slogans, Markenlogo oder Claim.